Special Run: Viel mehr als nur ein Lauf!
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Sich bewegen und an Wettkämpfen teilnehmen – für die meisten Menschen ist das ohne Probleme möglich. Nicht so für viele Menschen aus Tagesstätten. Für sie gibt es kaum Sportereignisse, an denen sie uneingeschränkt teilnehmen können. Der „Special Run TAF 25“ war für sie daher ein absolutes Highlight. Denn hier stehen sie im Mittelpunkt. Mit dabei: Die Auszubildenden der VSE-Gruppe.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Special Runs zeigte sich das Wetter Mitte Mai von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein erwartete sie am Saarbrücker Staden – die Vorfreude war entsprechend groß. Denn speziell für Menschen aus Tagesstätten ist der Special Run die einzige Sportveranstaltung im Saarland. Dabei ist es egal, ob sie laufen, gehen, im Rollstuhl fahren oder geschoben werden.
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Auszubildende mit viel Engagement
Organisiert wurde das besondere Event vom Special Olympics Saarland Sportverein und der Lebenshilfe Saarbrücken. Und mittendrin 25 Auszubildende der VSE-Gruppe. Denn sie waren – wie schon in den vergangenen Jahren – die helfenden Hände bei diesem Event.
Statt anonymen Startnummern gab es für die Athleten ein eigenes Namensschild. Denn der inklusive Lauf soll ganz persönlich sein. Bevor es an den Start ging, war reges Treiben angesagt. Denn auch beim Special Run muss einiges organisiert werden. Der Verpflegungsstand mit Snacks und Getränken muss aufgebaut werden, die Streckenposten müssen ihre Plätze einnehmen – und natürlich darf eins nicht fehlen: Musik.
Nach und nach kamen die Athleten an und wurden von Hans Jürgen Sträßer vom Special Olympics Saarland Sportverein begrüßt. 93 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich in diesem Jahr für die rund drei Kilometer lange Strecke entlang der Saar angemeldet. Auch sieben Vorschulkinder der VSE-KiTa „Meine Villa“ waren dabei.
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Aufregung vor dem Start
Dann hieß es fertig machen für den Lauf. Unter dem Motto „Das Leben ist bunt!“ gab es das Startsignal. Ganz vorne dabei, die Kinder der KiTa-Kids.
Voller Freude ging es auch für die Athleten auf die Strecke. Für jeden in seinem ganz eigenen Tempo. Neben den Betreuerinnen und Betreuern unterstützten auch die Auszubildenden der VSE-Gruppe, die Rollstühle zu schieben oder eine helfende Hand für die sichere Bewältigung der Strecke zu reichen – ohne Berührungsängste. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, betonte Marga Fluhr vom Special Olympics Saarland Sportverein. Sie war vom Einsatz der Azubis besonders berührt. „Ohne sie wäre diese Veranstaltung nicht möglich.“
Kaum waren die Letzten gestartet, da konnte im Zielbereich kurze Zeit später auch schon gejubelt werden. Denn die Kleinsten aus der KiTa waren flink unterwegs. Allen voran Niklas – der Schnellste an diesem Tag.
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Jubel und Stolz im Ziel
Jede Läuferin und jeder Läufer wurde auf den letzten Metern angefeuert und im Ziel gefeiert. Die besondere Aufmerksamkeit genossen alle – Groß und Klein. Stolz wurden die Urkunden entgegengenommen. Und auch hier ist der Special Run ein besonderes Event, denn alle werden für ihre Leistung ausgezeichnet.
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Glücklich und erschöpft, wurde sich dann gemeinsam im Zielbereich mit Getränken, Obst und Brezeln gestärkt. Und mit Musik und den letzten Erinnerungsfotos klang der spannende Tag aus. Der Special Run hat erneut bewiesen, dass er so viel mehr ist als nur ein Lauf. (ck/sl)
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(Ein Bericht von Azubis der VSE)




Fotograf: Dirk Guldner